Rollstuhltanz - das Wichtigste im Überblick

Wir sind eine Turnier- und Showtanzgruppe, die sowohl im "Duo" als auch im "Single"  tanzt, sowie zu besonderen Anlässen Formationen einstudiert.

 

Im "Duo" tanzen zwei Rollifahrer*innen miteinander, im "Kombi" gibt es eine Kombination aus einem/einer Rollifahrer*in und einem/einer laufenden Tanzpartner*in.

In den vergangenen Jahren haben sich zudem die Kategorien "Single" und "Freestyle" durchgesetzt, wobei die Freestyle- Kategorie sowohl im Duo oder Kombi, als auch im Single tanzbar ist. Im Freestyle gibt es eine frei wählbare Musik, die ein Thema beinhaltet, welches tänzerisch umgesetzt wird. Beim Single-Tanzen präsentiert sich der/die Rollstuhltänzer*in alleine auf dem Parkett zu einer Kombination aus Standard-, und Lateintänzen (Single Conventional) oder Freestylemusik.

 

Je nachdem, wie aktiv sich der/die Rollstuhlfahrer*in bewegen kann, gibt es zudem unterschiedliche Tanzgeschwindigkeiten (Level Wheelchair Dance) - genannt „LWD 1“ und „LWD 2“, wobei LWD 2 das höhere Tempo beschreibt und mehr Takte pro Minute enthält.

 

Die Tanzkategorien „Duo“ , „Kombi“ und "Single" gibt es sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport, mit dem Unterschied, dass im Breitensport auch gleichgeschlechtliche Partner*innen miteinander tanzen und an Turnieren teilnehmen dürfen.

 

Unterschieden wird im Breitensport in eine Anfänger-, Fortgeschritten-, und Hauptklasse. Die Hauptklasse grenzt an den Leistungssport, steht aber auch gleichgeschlechtlichen Tanzpaaren offen. Die Bezeichnungen der einzelnen Klassen weichen voneinander je nach Land ab, die Tänze sind häufig jedoch dieselben. Wer in welcher Klasse tanzt, hängt davon ab, welche Tanzerfahrungen vorhanden sind und welche Turnierplatzierungen bereits erreicht wurden.

 

Turnierrelevant sind alle Standard- und Lateintänze, die es auch im Fußgängertanzen gibt. Die vorhandenen Elemente werden für das Rollstuhltanzen übernommen und so angepasst, dass sie den Charakter des Tanzes ausdrücken, jedoch auch für den/die Rollifahrer*in umsetzbar sind. Die Fußgänger*innen hingegen übernehmen die Elemente entweder vollständig, oder mit leichten Abwandlungen, sodass ein harmonisches Bild zwischen den Tanzpartner*innen entsteht.
Das Freestyletanzen unterliegt insbesondere in der Leistungsklasse einem eigenen Regelwerk, welches u.a. die Häufigkeit von Hebefiguren, dem Verlassen des Rollstuhls etc. genauer beschreibt.

 

Formationstänze werden bei öffentlichen Auftritten oder Tanzveranstaltungen gezeigt, allerdings sind sie nicht turnierrelevant. Beim Formationstanzen bilden mehrere Duo- und/oder Kombipaare die Formation oder es entstehen Tanzbilder durch Positionen von Singletänzer*innen. Unsere Choreographien werden durch uns zu selbst gewählter Musik entwickelt.